LORD OF THE LOST - A Night To Remember – im wahrsten Sinne des Wortes

am . Veröffentlicht in Photoreports 2015

Lord of the Lost – „Swan Songs“-Akustik-TourLORD OF THE LOST
mit Florian Grey als Support

11.04.2015 - Theaterfabrik Leipzig

Am 11. April 2015 fand das lang ersehnte und zu dem ausverkaufte (!) Akustikkonzert der fünf Hamburger Jungs von LORD OF THE LOST statt. Als Location diente die Theaterfabrik im Leipziger Stadtteil Leutzsch. Der Saal war wunderschön festlich mit Lichterketten geschmückt und auch die Bühne wirkte, dank der großen, schwach leuchtenden Glühlampen sehr gemütlich. Insgesamt passte die Atmosphäre des Raumes perfekt zu der außergewöhnlichen Stimmung, die an diesem Abend zwischen der Band und ihren Fans in der Luft lag.

Zu Beginn fand jeder Gast ein Programmheft mit integrierter Autogrammkarte auf seinem Platz vor. Erster großer Programmpunkt war der Auftritt von Florian Grey als Support von LORD OF THE LOST. Mit diesem Auftritt stellte er sein Solo-Debüt-Album 'Gone' vor, welches an diesem Abend als vorveröffentlichte Ausgabe am Merchandise erhältlich war. Diese Chance konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Am Anfang war ich doch noch sehr skeptisch, als Florian Grey mit zwei weiteren jungen Männern (Gitarrist und Bassist) die Bühne betrat und das erste Lied anstimmte. Vermutlich ging es nicht nur mir so, denn ungefähr bis zum dritten Titel war auch das Publikum sehr verhalten. Im Laufe des Konzerts nahmen Applaus und Jubelrufe erheblich zu. Für mich persönlich war der Titel 'The way I die' der Moment, in dem ich völlig perplex auf meinem Stuhl saß und dem Herrn auf der Bühne jedes Wort glaubte, das er da sang. Leider verabschiedete sich Florian Grey dann auch schon und entließ das Publikum in eine kurze Umbau-Pause. Er war ein wirklich toller Support!

LORD OF THE LOSTNach einigen Minuten betraten LORD OF THE LOST, inklusive dem Kammerorchester die kleine Bühne. Man hatte das Gefühl der Saal brodelt... vor Freude, vor Spannung und Erwartung. Wer schon mal auf einem der vorherigen LOTL-Konzerten war, kennt die Jungs stark geschminkt, leicht bekleidet, laut und frech. Doch an diesem Abend standen vornehme Herren in Anzug und polierten Schuhen vor einem. Ab dem ersten Lied zogen sie das gesamte Publikum in ihren Bann. Auch meine persönlichen Lieblingslieder von der neuen Platte 'Swan Songs', 'Prison' und 'Annabel Lee' ließen nicht lange auf sich warten. An dieser Stelle möchte ich meinen höchsten Respekt gegenüber dem Sänger Chris „The Lord“ Harms zum Ausdruck bringen, der trotz angeschlagener Stimme jedes Lied zu etwas ganz besonderem machte. Ein Hoch auf den Ingwertee! ;) Ein spezielles Highlight an diesem Abend war der Gänsehautmoment, als nach einer kurzen Pause nur Sänger Chris Harms und Gitarrist Bo Six zurückkehrten, sich auf den Bühnenrand setzten und das Lied 'If Jonny Cash was here' performten. Jeder Titel des neuen Albums wurde gespielt, sowohl die alten in neuem Kleid, als auch die brandneuen. Es war eine gute Mischung aus kräftigen, lauten Passagen und sanften leisen Klängen. Was natürlich bei keinem LOTL-Konzert fehlen darf ist das Lied, was die Band am meisten mit ihren Fans verbindet, 'Credo'. Spätestens an dieser Stelle reißt jeder die Hände in die Luft, macht den obligatorischen Scheibenwischer und singt den Text so laut es nur geht mit. So auch diesmal. Leider bedeutet dieses Lied auch immer das Ende eines jeden Konzerts. Chris Harms bedankte sich bei jedem der anwesend war. Vor allem aber freute er sich ehrlich darüber, dass LOTL auch auf dieser musikalischen Ebene mit den Fans harmoniert. Daher bleibt mir nur noch zu sagen, dass es ein wirklich legendärer Abend war und im wahrsten Sinne des Wortes 'A night to remember'!

The Lord of the Lost „Swansemble“:

Chris Harms: Gesang,Violoncello, Akustikgitarre;
Bo Six: Akustikgitarre;
Class Grenayde: Akustikbass;
Gared Dirge: Flügel, Orgel, Cembalo, Celesta;
Tobias Mertens: Percussions, Akustikgitarre;
Corvin Bahn: Orgel, Cembalo, Celesta, Rhodes, Flügel;
Alexander Kockel: Posaune, Bassposaune;
Maline Zickow: erste Geige;
Gilian Bradtke: zweite Geige;
Trine Philip: Viola;
Joke Flecijn: Violoncello

Konzertgalerie zur Show (Fotografin Diana Sickrodt) >>>

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