Architects - Lost Forever / Lost Together Tour - Bericht

Geschrieben von Diana Sickrodt am . Veröffentlicht in Photoreports 2015

Architects - Lost Forever / Lost Together Tour - Bericht

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Leipzig - Täubchenthal
27.02.2015

Eine der neueren Konzert-Locations in Leipzig ist das Täubchenthal, welches an Raumgröße vergleichbar mit dem Werk 2 ist.
In großer Vorfreude auf dieses, mein erstes Metal-Mathcore-Konzert dieser genialen Band, den „Architects“, hatten wir uns auf den Weg in den Stadtteil Plagwitz gemacht. Es drängte sich mir allerdings bereits im Vorfeld unweigerlich die Frage auf, ob es bezüglich der Raumgröße die richtige Location sei. - Weiß man doch vom `hören-sagen`, dass die Fans sehr aktiv sein können.
Und es kam, wie es kommen musste...

Das Haus war voll! Von Anfang an war die Stimmung richtig gut!
Schon die 3 Support-Bands, Counterparts, Blessthefall und Every Time I Die  heizen den Fans mit ihren Riffs und krachenden Sounds aus Melodic-Hardcore, Post-Hardcore  und Metalcore ein.
Ist die Masse bereits ab dem Opener Counterparts vor der Bühne am Kopfwackeln und verhaltenem Pogen, gibt es  ab dem Augenblick als Blessthefall-Frontmann Beau Bokan den Fans High Fives andeutet und sie zum Crowdsurfen animiert, kein Halten mehr.  Der Saal kocht!  
Besonders imposant ist es, wenn man das Treiben von der Galerie aus beobachten kann, welche für alle zugänglich ist. Hierhin haben sich die begeben, welche es etwas ruhiger mögen, zumindest was den intensiven und etwas gröberen Körperkontakt betrifft.
Als nach einer kurzen Pause, gegen 22.00 Uhr, die Architects die Bühne einnehmen, scheint die Fanbase förmlich zu explodieren. Sam Carter liefert einen sensationellen Einstieg mit „Broken Cross“ und „The Devil Is Near“ vom aktuellen Album „Lost Forever/Lost Together“. Architects_24Im Bühnengraben hab ich als Fotografin nur eine kurze Verweildauer, da Crowdsurfen kurzfristig zum Volkssport erklärt wird und die Security am Bühnenrand mit sicheren Handgriffen, Standfestigkeit und unermüdlich heran „surfende“ Fans am Zaun des Grabens in Empfang nimmt, auf die Beine stellt und in die brodelnde Menge zurück schickt, um sie wenig später an gleicher Stelle wieder in Empfang zu nehmen.

Ich ziehe es vor aus Sicherheitsgründen wieder den Platz auf dem Geländer hinter dem Technik-Pult einzunehmen und habe damit eine super Position, um die komplette Show förmlich aufzusaugen. Die Lichteffekte unterstreichen die Intensität der Inhalte der Titel und des Sounds. Sam Carter springt, rennt und schreit, singt auch mit klarer Stimme und animiert die Fans immer wieder zum mitsingen, was diese nur zu gern tun. Es verursacht durchaus Gänsehaut! Und genau dafür lieb ich diese Band! Für ihre Texte, für den wechselnden Sound von hart auf weich und wieder auf hart und die dadurch entstehenden Emotionen. Es gibt zwei kurze Verschnaufpausen, in denen sich Sam Carter bei den Fans und den Support-Bands bedankt, sowie auf die Anwesenheit der Umweltschutzorganisation Sea Shepherd hinweist, welchen er seine Freundschaft bekundet. Wie schon erwähnt, die Pausen sind kurz und es geht unermüdlich weiter. Bis auf einen, werden alle Titel des sehr erfolgreichen Album „Lost Forever/Lost Together“ gespielt. Mein persönliches Highlight ist auch dabei: „Colony Collapse“. Ich bin einfach nur noch happy!  

Zur großen Freude aller finden auch „Day In Day Out“, „Alpha Omega“ und das eingängige „These Colors Don´t Run“ von den beiden Vorgängeralben „ The Here & Now“ und  „Daybreaker“ ihren Platz auf der Setlist und in den Ohren der Fans. Als kurze prägnante Zugabe gibt es das Instrumental-Stück „Red Hypergiant“ und „Gravedigger“, beide vom aktuellen Album.
Die Band verabschiedet sich nach etwas über einer Stunde Spielzeit und entlässt die immer noch euphorisierte Masse in die Nacht. Von Insidern wurde mir zugetragen, dass der Eine oder Andere aufgrund der Crowdsurfer die Arme nicht mehr heben konnte und tags darauf unter erheblichem Muskelkater litt. PS.: Wie ich ursprünglich zu dieser Band gefunden habe? - Ein einfacher Schreibfehler war schuld. ;-) Bei der Suche auf Youtube hing ein kleines „s“ am „Architect“ und schon schon kam ich nicht bei Elektro, sondern Metal an, was für mich aber ein großer Zugewinn war.

Setlist:

Broken Cross
Devil Is Near
Dead Man Talking

Alpha Omega
Castles In The Air

Naysayer
C.A.N.C.E.R

Follow The Water
Colony Collapse
Day In Day Out

Youth Is Wasted On The Young
These Colours Don´t Run

Zugaben:

Red Hypergiant
Gravedigger

Ein Blick in die Galerie. Alle Fotos vom Konzert seht ihr hier >>>

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