DMF FESTIVAL - München - Bericht 2013
2. DMF - DARK MUNICH FESTIVAL 2013
München - diverse Locations - 13.04.2013
HELL-ZONE war bei der zweiten Ausgabe dieses Festivals in der bayrischen Landeshauptstadt dabei.
... GALERIE mit Konzertfotos aus München >>
Copyright Fotos: Kai Bimber
Das Dark Munich Festival - eigentlich eher noch ein Geheimtipp, fand nach einer sehr gut besuchten Premiere im Vorjahr, nun zum erst zweiten Mal statt und lockte dabei mit Größen wie KMFDM, Blutengel, Umbra et Imago oder FGFC820 nicht nur regional und überregional Fans an, sondern sogar weltweit! Es erscheint wenig verwunderlich, dass das Festival tatsächlich quasi ausverkauft war.
Das Konzept des DMF ist dabei so außergewöhnlich wie interessant: Die drei Konzerthallen (Garage, Theaterfabrik, TonHalle) befinden sich frei zugänglich und mehr oder weniger unabhängig voneinander, zwischen vielen weiteren Bars, Essgelegenheiten und Clubs auf dem Gelände der Optimolwerke. Es gibt mehrere Zugangsmöglichkeiten auf das Gelände, die Bändchenausgabe allerdings befand sich nur an der Tonhalle und der Eingang für die Presse wiederrum am anderen Ende... Während das dezentrale Prinzip vor allem zu Beginn des Festivals für ein wenig Verwirrung, beziehungsweise für die eine oder andere desorientiert herumwandernde schwarze Figur sorgte, bewirkte es vor allem gegen Abend dann allerdings für eine interessante Vermischung der dunkelbunten DMF-Besucher und der "normalen" Besucher des Geländes. Quasi eine WGT-hafte Völkerbegnungsstätte in klein. :-)
Die Konzerthallen selbst ließen kaum Wünsche offen: Die Tonhalle wartete mit einer Soundtechnik und ordentlich "Bums" auf, einer großen und üppigen Lichtanlage und einer so großen Bühne, dass Acts mit geringerer Mannstärke fast ein wenig verloren wirkten. Die Theaterfabrik, zwar deutlich kleiner, hatte man ebenfalls vorbildlich mit Licht und Sound bestückt. Lediglich die Garage erwies sich für den Besucherandrang mancher Acts als zu beengt und hatte auch keinen Graben, den wir Fotografen so lieben.
Dass es bei drei Bühnen und 26 Acts nicht möglich ist, wirklich jede Band mitzuerleben, ist klar. Aber die Spielzeiten wurden so geschickt eingeplant, dass man wegen einem Auftritt quasi keinen anderen komplett verpassen mußte. Wenn man bereit war auf ein paar Lieder zu verzichten, konnte man einen flinken Locationwechsel hinlegen. So war es (sehr zur Freude des fotografierenden Volkes) in der Tat auch möglich, zwei von drei Bühnen bildtechnisch komplett abzudecken. Das Line-Up insgesamt:
TonHalle: Mundtot, Coma Divine, Project Sam, FGFC820, InVictus (ex-Schelmish), Dope Stars Inc., Tanzwut, KMFDM, Blutengel
Theaterfabrik: Bodystyler, Centhron, Spark, Eisenfunk, Solitary Experiments, Rabia Sorda, The Klinik, Funker Vogt, Umbra et Imago, Leaether Strip
Garage: The Stompcrash, Nox Interna, Skeletal Family, Freakangel, Lahannya, Solar Fake, Spectra*Paris Als Resümee lässt sich sagen, dass das Festival ein bombastischer Erfolg und die über vier Stunden Anfahrt vollauf wert gewesen ist. Man darf gespannt sein, was die Veranstalter im Jahre 2014 auf die Bühne zaubern werden, wenn es heißt "Aller guten Dinge sind drei".