6. NCN FESTIVAL 2011 - Bericht
Bericht zum 6. NCN Festival 2011
02. bis 04.09.2011
... Konzertgalerien und Impressionen >>>>
Den Part der Eröffnnung auf der kleinen Bühne am frühen Freitag Abend übernahmen DEN.C.T.BUG mit elektronischen Klängen. Auch wenn deren Tracks noch in den Kinderschuhen steckten, überzeugte das Duo schnell mit seiner sympathischen Art.
Direkt im Anschluss durften 2011 die GOLDEN APES die große Amphi-Bühne „entjungfern“. Die Berliner Gitarrenband war Wiederholungstäter, denn bereits 2007 (Fotos >>>> ) beeindruckten sie uns mit ihren Songarrangements. Das Quartett präsentierte live das aktuelle Album mit dem sperrigen Titel "Denying the Towers our Words are falling from...". Sehr mitreißend wirkten Sie diesmal leider nicht. Die Songs luden ohnehin eher zum Mithören als Tanzen ein und noch dazu wirkten Sänger Peer Lebrecht und Band in ihrer Performance zu sehr in sich gekehrt. Schade da hätte die Band mehr draus machen können.
Im zeitlichen Wechsel wurden die beiden Bühnen, die jeweils nur lässige zwei Gehminuten auseinander liegen, bespielt. Die Anfangszeiten hielt man dabei sehr gut ein. Verpassen musste man bei diesem Konzept überhaupt keine Band. Doch es gab ja noch andere nette Ablenkung beim NCN: Merchandise-Stände luden zum Bummel ein, Bars zur Verkostung und diverse "Futterstationen" wollten auch durchgetestet werden. ;-) Von den Konzerten losreißen mussten wir uns ebenso, um auch dem Mittelaltermarkt den ein oder anderen lohnenswerten Besuch abzustatten. Lecker Kirschbier, Flammkuchen und dazu Unterhaltung durch die immer gut gelaunten Spielleute gehörten einfach dazu. Lesungen, Modenschauen und ein allabendlich-romantisches Lagerfeuer rundeten das Festival im Paket ab. Wer hat es entdeckt und genutz? - Ein besondere Schmankerl wartete etwas unscheinbar am Rande des Geländes in einem Pavillon unter schattigen Bäumen: Zum ersten Mal konnten sich die Besucher die vom tanzen müden Waden von einem Masseur auf Vordermann bringen lassen.
Nach der Minimal-Elecetro Legende NO MORE und unter anderem ihrem Klassiker „Sucide Commando“ enterten die von den Fans bereits erwarteten Österreicher WHISPERS IN THE SHADOW die Bühne. Ashlay Dayour wußte als Sänger und Gitarrist zu überzeugen und bei der herein brechenden Dunkelheit wurde der Postpunk-Gothrock-Mix stilvoll düster in Szene gesetzt.
Auf der Amphi-Stage stand danach der erste große Act bereit: Der norwegische GOTHMINISTER alias Bjørn Alexander Brem mit Band hatte seinen Staatsbesuch angekündigt und brachte von der Kanzel aus seine Botschaften unter das dunkle Volk. Ein Blick in das gut besetzte Auditorium zeigte eindrucksvoll, dass sich eine mehr als ansehnliche Anzahl Besucher zum Festivalstart eingefunden hatte. Gebannt verfolgten Sie die Performance der Skandinavier. Ihr druckvolles Album „Anima Inferna“ war wesentlicher Bestandteil des Sets, aber man beschränkte sich selbstverständlich nicht nur darauf. Immerhin hatte das Projekt um Mastermind Bjørn Alexander Brem 4 weitere Alben im Reportoire. Natürlich huldigten GOTHMINISTER optisch dem Gothic-Pathos und die Monsterpuppe durfte natürlich nicht fehlen.
Setlist GOTHMINISTER NCN 2011:
01. Intro
02. The Beast
03. Stonehenge
04. Beauty After Midnight
05. Dusk Till Dawn
06. The Possession
07. Devil
08. Anima Inferna
09. Liar
10. Monsters
11. Darkside
12. Open the Gates
13. Happiness in Darkness
Doch Schluß war damit noch längst nicht an diesem Abend:
[SITD] standen auf dem Programm und das Publikum bereitete den Ruhrpottelektronikern auf der kleinen Stage einen ein fantastischen Empfang. Sänger Carsten bekundete sein Wohlgefallen mehrmals gegenüber den feiernden Fans. Das Gute-Laune-Tanz-Level wurde vom ersten bis zum letzten Stück auf höchstem Niveau gehalten. Eines der Highlights ist es dazu immer, wenn Tom sein Keyboard mit dem Mikrofonständer tauscht und "Suffering in Solitude" zelebriert. So war es auch diesmal bei dem gefühlvoll und doch tanzbaren Stück.
Setlist SITD NCN 2011:
01. Rot
02. Catharsis (Heal Me, Control Me)
03. Rose-Coloured Skies
04. Kreuzgang
05. Herbsterwachen
06. Suffering in Solitude
07. Laughingstock
08. Lebensborn
09. Richtfest
10. Snuff Machinery
Als Höhepunkt am Freitag zogen dann Punkt 23 Uhr KIRLIAN CAMERA auf der Mainstage ein. Wie wir es von dem Act kennen, marschierten sie zu Beginn komplett in Schwarz gekleidet und maskiert am vorderen Bühnenrand auf und die zauberhafte Elena nahm unter dem Jubel des Publikums als erstes die Maske ab.
Nach den regulären 90 Minuten konnte nicht so einfach Schluß sein, das war klar. Bereitwillig und dankbar kehrte die Band zurück und durfte nach zwei Zugabeblöcken sogar noch einmal "Nightglory" wiederholen und Angelo zelebrierte "Erinnerung".
02. Winged Child Sitting on a Bench Watching Obscure Clouds Get Closer While People are Looking for a Shelter
03. Nightglory
04. I’m not sorry
05. Hymn (Ultravox Coverversion)
06. Save me Lord
08. After Winter
09. Size Zero (SPECTRA*Paris song)
10. K-Pax
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15. Comfortably Numb
16. Heldenplatz
17. In the endless Rain
18. Erinnerung
19. Nightglory
TAG 2 - der "Sonn"abend
Der nächste Tag zeigte sich wettertechnisch von seiner allerbesten Seite. So gab es zum ersten Mal Sonne satt, entgegen der NCN Tradition (Regen gehörte in den letzten Jahren regelmäßig zum NCN und ist schon so etwas wie ein "Running Gag"). Die hölzernen Sitzgelegenheiten an der Amphi-Bühne wurden durch die Zuschauer gern angenommen, während die Künstler auf der Bühne schon arg ins Schwitzen gerieten.
F.O.D. mit Sänger eXcess D schienen in ihrer weißen Anzugsordnung offensichtlich darauf vorbereitet. Nach dem Debütwerk „Synthesizer Tanzmusik“ bringen sie momentan ihr stark AND ONE-inspiriertes „Maschinentanz“ dem geneigten Hörer näher. Nicht umsonst waren sie zuletzt 2010 erfolgreicher Anheizer-Support von AND ONE. Eine Huldigung der Band gaben F.O.D. direkt mit der Verarbeitung von "Techno Man" im Song "Gleichstrom". Zum Highlight im Set gehörte ohne Zweifel das "Angels"-Duett mit Ex-BLUTENGEL Eva Pölzing. Die Besucherrunde erwachte aus der Sonnenwärme-Lethargie und verfolgte gebannt das Geschehen. Mit dem Solo von Eva zu dem (BLUTENGEL)Stück "Seelenschmerz" war dann das Eis endgültig geschmolzen, wofür nicht zuletzt ein sehr selbstbewußter eXcess D mit seinen Entertainerqualitäten beitrug.
03. Angels
04. Seelenschmerz
05. Heal me
06. Jung und Stolz
10. STM
OBSCENITY TRIAL mußten krankheitsbedingt ihre Show kurzfristig absagen. Doch dies blieb der einzige Ausfall im Line Up des diesjährigen NCN. Von einem Ausfall ganz anderer Art waren aber dann ELANE betroffen. Mitten in der laufenden Show fiel der Strom auf einer für die Starkstromversorgung wichtigen Phase aus. Schnell entpuppte sich der Vorfall als größerer Schaden an einem Schaltkasten des örtlichen Stromversorgers außerhalb vom Festivalgelände und entzog sich somit dem Zutun von Festival-Technikern. Dem Veranstalterteam blieb nichts Anderes übrig, als an die Geduld der Besucher zu appelieren. Doch passend zur überhaupt sehr entspannten Atmosphäre nahmen die Besucher die Mitteilung vorbildlich ruhig auf.
Kurz darauf wirkte das Gelände irgendwie sehr geisterhaft leer. Wohin nur waren die Besucher so schnell verschwunden? Die Ruhe an den Bühnen wurde plötzlich von lautstarkem Jubel abgelöst. Dieser "Lärm" aus hunderten Kehlen kam vom angrenzenden Sportplatz herüber, wo sich ein Großteil der Festivalbesucher tatsächlich um den nahegelegenen Fußballplatz versammelt hatten. Dieser schwarze Fanblock pushte die Mannschaft Blau-Weiß Deutzen im Lokalderby tatsächlich zum eindeutigen 4:1 Sieg gegen Borna. - So etwas gibt es nur beim NCN! :-)
Schließlich konnte der Schaden nach zwei Stunden behoben werden und auch alle Fußball- und Badegäste vom nahegelegenen Strand kehrten zurück. Und dank der guten Planung konnten alle Bands mit leichten Kürzungen und durch die notgedrungen teilweise gleichzeitige Bespielung der beiden Bühnen noch auftreten.
MERCIFUL NUNS: Ich gebe zu, der Name sagte mir anfangs nichts, doch kam mir sofort der Sänger bekannt vor. Genau, es handelte sich um Artaud Seth, Kopf der legendären Band GARDEN OF DELIGHT, die im Jahr 2007 noch auf ihrer Abschiedstour das NCN-Festival beehrten. Doch was macht ein begnadeter Musiker ohne Band? So ist er wieder da. Mit einem neuen Projekt das exzellent-düstere Goth-Hymnen von der Bühne aus erfolgreich unters Dunkelvolk brachte und dabei so cool wirkte, wie „True Gothic-Rock“ eben sein sollte. Einzig die noch nicht herein gebrochene Dunkelheit fehlte um dieses Szenario perfekt zu machen.
Auf den nächsten Act haben wir persönlich sehnsüchtig gewartet: KLANGSTABIL aka Boris May und Maurizio Blanco faszinieren durch ihre sphärischen Klangteppiche und den vollkommenen mentalen Einsatz von Boris in die lyrischen Texte. Es ist für mich immer faszinierend und ergreifend einer dieser intensiven KLANGSTABIL-Performances beizuwohnen. Ob nun der Opener „Shadowboy“ mit den tausend Gesichtern als Videoprojektion , „Math & Emotion“ oder „Perdere per vincere“ mit Maurizio am Mikro, das Publikum war zu 101% bei der Sache. Von der Nachbar-Bühne wummerten in der Songpause bereits Bässe herüber. Bedingt durch den Stromausfall starten dort jetzt ABSOLUTE BODY CONTROL ihre Show. Doch Boris meinte dazu: Ich finde ABC verdammt geil, aber jetzt sind wir hier dran!!! Dafür empfing er den Jubel der Fans und weiter geht es im Set, welches schlussendlich mit dem großartigen „Vertraut“ ausklang.
Setlist KLANGSTABIL
01. Shadowboy
02. Math & Emotion
03. Perdere per vincere
04. Beziehungsohr
05. Twisted words
06. Love has too much audience
07. Push Yourself
08. You may start
09. Math & Emotion Remix
10. Lauf Lauf
11. Vertraut
12. Gloomy Day
32 CRASH - Ein weiteres Mal kehrten auch Jean-Luc De Meyer, Len Lemeire und Jan D’Hooghe nach Deutzen zurück. Mit dabei hatten 32Crash endlich ihr neues Meisterwerk „Y2112Y“ welches auch einen Großteil des hevorragenden Livesets bestimmte. Obwohl das Album erst im Oktober in 2 Editionen erscheinen sollte, konnte man es vorher bereits kaufen. Mit seiner unverwechselbaren Stimme zog Jean-Luc einen sehr großen Teil des Publikums vor die kleine Stage. Hier bleibt nur zu sagen: Es war ein fantastischer Auftritt für Band und Fans.
ATROCITY hieß der Headliner des Tages auf der Hauptbühne. Und sie hatten den NCN-Besuchern ein "Best Of und Werk 80-Set" angekündigt. Die langhaarigen Metalheads bestimmen nun das Bild in den vorderen Reihen. Mit extralanger Haarpracht steht Frontmann Alex Krull dem in nichts nach und ließ angesichts dessen so manches Mädel neidisch werden.
Seit dem 1997 überraschenden Konzept-Cover-Album „Werk 80“ und mit dem 2008er „Werk 80 II“ haben sich die vormaligen Death-Metaller viele neue Fans erspielt. Kaum zu glauben, das sie sich ein stampfendes Electrowerk wie AND ONE's „Deutschmaschine“ als Rockvariante adaptieren lässt. ATROCITY traten den Beweis an und siehe da, es funktionierte ausgezeichnet und das bewiesen sie einmal mehr hier live in Deutzen. Fans elektronischer Musik grölten den Text mit und die Metalfraktion schüttelten wild das Haupthaar.
Alex rockte sich in Begleitung seiner Band und flankiert von zwei tanzenden Schönheiten durch das Set zwischen den 80ern und eigenen Erfolgsstücken. Bei einigen Stücken unterstützte Liv Kristin (Leaves` Eyes) als Background-Sängerin um dann doch noch ihr bejubeltes Duett mit Ehemann Alex in vorderster Front zu erhalten.
Setlist ATROCITY
01. Intro
02. Great Commandment (CAMOUFLAGE Cover)
03. Taste Of Sin
04. Fade To Grey (VISAGE Cover)
05. Die Todgeweihten
06. Blut
07. Seasons In Black
08. Die Deutschmaschine (AND ONE Cover)
09. Willenskraft
10. Cold Black Days
11. The Sun Always Shines On TV (A-HA Cover)
12. Shout (TEARS FOR FEARS Cover)
Nach dem Headliner der Mainstage am Samstag gehört die kleine Bühne des NCN nach Mitternacht tradtionell den ruhigen Klängen. Diesen Part durften diesmal IN MY ROSARY einnehmen. Mit Gastmusikern, Akustikgitarre und Piano schafften sie eine ganz besondere Atmosphäre mit ihrem breit gefächerten Elementen von Darkfolk bis Wave mit Pop-Elementen.
Im Anschluss fand vor selber Bühne eine zünftige Aftershowparty statt, die von keinem Geringeren als Patrick Codenys von FRONT 242 mit einem DJ-Set ausgerichtet wurde.
Tag 3 – Das Finale am Sonntag! - Der temperaturmäßig UND musikalisch heißeste Tag!
Am Sonntag trafen wir zur Mittagszeit und bei herrlichem Sonnenschein auf dem Kulturpark-Gelände ein.
Während sich Einige gerade noch aus den Zelten schälten, Andere davor in der Sonne dösten oder ihr Dosen-Ravioli verzehrten, hatten sich viele Besucher schon auf den Weg zur Hauptbühne gemacht um dem Duo FUTURE TRIAL zu lauschen. Selbstbewusst performte Sängerin Mel und gefiel durch ihre klare Stimme. Die pop-technoiden Klänge veranlassten doch so einige ihren bequemen Schattenplatz gegen die vorderen Zuschauerreihen zu tauschen und mitzutanzen.
Gänzlich differente Musik boten SCHÖNGEIST an der kleinen Bühne dar. Eine gute halbe Stunde Spielzeit bekam Bandleader und Sänger Timur Karakus. Er hat sich mit dem Debütalbum „Liebeskrieger“ seit dem Jahr 2009 bereits eine ansehnliche Fanschar erobert. Heute spielte er plus fünfköpfiger Band neben Songs von diesem Erstling natürlich Stücke vom neuen Album „Keine Zeit“. Gemäß seinen türkischen Wurzeln fließen in die Gitarrensounds orientalische Klänge mit ein und sorgen damit für eine frische Eigenständigkeit.
02. Born To Die
03. Absurdistan
04. You ((Boytronic cover)
05. Electropop
06. Don't Drag Me Down
07. The Cross
08. Neverland
PERSEPHONE – hochromatisch und düster zugleich ging es live bei dem Projekt um Sonja Kraushofer zu. So wurde die Bühne ihrer Inszenierung zu einem befremdlich anmutenden und doch anziehenden Ort, bei dem sich die geneigten Zuschauer in ein perfektes Szenario versetzt fühlten. Sonja zelebrierte die sehr ruhigen Songs mit einer Inbrünstigkeit das man glaubte, sie lebt die darstellende Figur wirklich. Schaut euch die Fotos an!
Dann war es höchste Zeit für etwas Metal und dieser Slot im NCN-Spielplan wurd mit KRYPTERIA hervorragend besetzt. Immerhin können sie mit ihrem aktuellen Album große Erfolge verzeichnen und durften so ganz nebenbei die Meisterhymne 2011 des BVB kreieren. Mit der immer gut aufgelegten Power-Frontfrau Ji-In Cho an der Spitze hatten die Jungs auf der Bühne mächtig Freude und das übertrug sich natürlich aufs Publikum. Bereits aus vier Alben inklusive dem neuen „My Fatal Kiss“ konnten KRYPTERIA schöpfen. Die Metaller waren an diesem sonnigen Nachmittag allerdings etwas in der Minderheit. Wir hätten zu dieser mitreißenden Band noch mehr Zuschauer erwartet. Doch noch knallt auch die Sonne mächtig und wie sonst noch zu keinem NCN rein, worüber Besucher und Organisatoren sehr froh waren. Deshalb wohl sah man viele NCN-Besucher auch mal rüber zum Badestrand des ehemaligen Tagebau schlendern. Das ist ebenfalls ein Bonuspunkt der großartig zum Flair des mitten im Grünen gelegenen Naturparks passt.
STAUBKIND auf der kleinen Stage? Das führte unweigerlich zum Stau. Eine große Fanmeute sammelte sich schon zeitig um Nichts zu verpassen und sie taten gut damit! Das letzte Album „Zu Weit“ stammt bereits aus dem Jahr 2007, doch nicht zuletzt durch rege Live-Aktivitäten können STAUBKIND stetig ihre Fanzahl ausbauen. Sänger Louis, nach eigenen Angaben gebürtiger Sachse, kam super symphatisch rüber und die rockig-melancholischen Stücke mit seiner einprägsamen Stimme wirkten mitreißend. Mit über einer Stunde Spielzeit bekamen sie genügend Gelegenheit tief in der Kiste ihrer bekanntesten Stücke zu wühlen und diese teils gemeinsam mit dem Publikum zu singen.
Setlist STAUBKIND
02. Halt mich
03. Viel mehr
04. Keine Sonne
05. Gnadenlos
06. Ausgebrannt
07. Zu Weit
08. Königin
09. Wunderschön
10. Meine Lügen
11. Schlaflied
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12. Ein Traum
13. Mein Herz
14. Ohne dich
DAF exklusiv auf dem NCN, das war schon nach der ersten Ankündigung eine echte Sensation. Das gefüllte Rondel vor der Amphibühne bot am frühen Abend ein beeindruckendes Bild. Gabi Delgado am Mikro und an den Drums und Robert Görl brauchten keinen Schnick-Schnack wie Videos oder ähnliches auf der Bühne. Auch so klebten die Fans an den Lippen von Gabi, wenn er gut gelaunt die volle Bühnenbreite ausnutzend tanzte, "sang" und sich literweise Mineralwasser über den Kopf schüttete. Mit „Verschwende deine Jugend“ ging das Duo gleich in die Vollen und es folgte ein Feuerwerk legendärer Stücke zu dem man als Zuschauer im Prinzip nur mit offenem Mund staunen konnte. DAF waren wirklich und leibhaftig da und „rockten“ das NCN 2011! :-)))
01. Intro
02. Verschwende deine Jugend
03. Ich und die Wirklichkeit
04. Der Mussolini
05. Ich Will
06. Muskel
07. Die Lippe
08. Mein Herz Macht Bum
09. Algorithmus
10. Rote Lippen
11. Liebeszimmer (Opium Mix)
12. Du Bist DAF
13. Sato Sato
14. Alle gegen Alle
15. Nachtarbeit
16. Der Sheriff
17. Die Lüge
18. Als wär’s das letzte Mal
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19. Der Räuber und der Prinz
20. Kebapträume
Dermaßen angeheizt wurden die Fans elektronischer Beats noch weiter verwöhnt, denn nun waren FIXMER/Mc CARTHY an der Reihe. Auch sie waren Wiederholungstäter, denn im Jahr 2008 begeisterten sie auf großen Bühne in Deutzen. Diese Kollaboration eines legendären EBM-Freaks mit einer Techno-Größe hat wahrlich explosives Potential. Während Terence Fixmer im Hintergrund meist in Nebel verhüllt, eher bescheiden wirkend an der Technik frickelte, legte sich in vorderer Front Douglas voll ins Zeug und sah dabei noch obercool und lässig aus.
Setlist FIXMER/Mc CARTHY
01. Banging Down Your Door
02. Pistol Whipper
03. Through A Screen
04. I Run
05. Trans European
06. And The Finally
07. Blood And Music
08. Destroy
09. Look To Me
10. Like Voodoo
11. You Want it
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12. Freefall
Doch nun hatte beim NCN die Stunde des Headliners geschlagen: VNV NATION
Die Runde an NCN-Gästen vor der Amphibühne wirkte überaus beeindruckend. Um 20.50 Uhr sollten VNV NATION die Stage entern und die Fans warteten bereits ungeduldig.
Und dann war es endlich soweit: Unter Beifallsstürmen eroberten sie die Bühne. Frontmann Ronan Harris, Drummer Mark Jackson und die zusätzlichen Livekeyboarder Andre' Winter und Tom von [:SITD:]. Im Hintergrund wurde eine LED-Wand zum Leben erweckt und mit dem Klassikersong „Joy“ hatte man sofort alles richtig gemacht. Die Menge tobte zu den Beats, doch dann das: Wo bliebt Ronans Gesang? Erst ein Wechsel des Mikros brachte Abhilfe und die Party konnte richtig steigen. Die Menge trug Ronan symbolisch auf Händen durch Jubel und Gesangsstürme. Und Ronan seinerseits hielt ständig den Kontakt zu seinem Publikum. Ein winziger Fingerzeig von ihm und die Fans schwenkten die Arme im Takt.
In dem extralangen Set blieben so gut wie keine Wünsche offen und genügend Raum bekamen auch Stücke vom kommenden Album. Selbst diese Stücke kamen sofort bei der Premiere vor Publikum bestens an. Mehrmals wurd die Band für Zugaben zurück „zitiert“. Am Ende meint ein strahlender Ronan: „Nehmt mir jetzt das Mikro weg, sonst geh ich überhaupt nicht mehr...!“ Das sagt wohl alles.
Das Publikum könnte nach den fast zwei Stunden immer noch mehr bekommen. Es war wie im Rausch. So geht ein wunderbares dreitägiges NCN-Event ganz langsam zu Ende.
02. Tomorrow Never Comes
03. Testament
04. Darkangel
05. Further
06. Space & Time
07. Chrome
08. Illusion
09. Standing
10. Farthest Star
11. Control
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12. Epicentre
13. Solitary
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Jetzt werden erst einmal die Eindrücke dieser schönen Tage mit Freunden verarbeitet und von den Erinnerungen gezehrt. Es heißt wieder ein Jahr warten und mit Spannung auf die Ankündigung von Bands für 2012 schauen.
Vom 7. bis 9. September heißt es dann: WILLKOMMEN im Kulturpark Deutzen zur 7. NOCTURNAL-CULTURE-NIGHT!
... Konzertgalerien und Impressionen >>>>
Die NCN Festival Bands/Line Up 2011: