HURTS "TOUR 2011" - Dresden - Bericht
HURTS auf "TOUR 2011"
Support: Jack Beauregard
Dresden - FREILICHTBÜHNE "Junge Garde" - 05.06.2011
Ein Sommertag, eine idyllische Grünanlage im Herzen von Dresden und die Vorfreude auf zwei symphatische Nord-Engländer ließen am 05.06.2011 eine große Schar an gut gelaunten Menschen zur Freilichtbühne "Junge Garde" ziehen.
An diesem Abend hatten HURTS, gemeinsam mit der Vorband Jack Beauregard geladen.
Ein sensationaler Abend erwartete die Besucher...
An diesem Abend hatten HURTS, gemeinsam mit der Vorband Jack Beauregard geladen.
Ein sensationaler Abend erwartete die Besucher...
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Copyright Fotos: Mandy Privenau
Ein lauwarmer Sonntag Nachmittag, eine idyllische Grünanlage und der feine Ausblick vom Rang eines Amphitheaters auf eine riesig anmutende Bühne versprachen bereits zur Ankunft einen perfekten Abend. Gekrönt wird dieses schicke Ambiente durch das baldige Erscheinen der jungen Engländer von HURTS. Doch zuvor musste man die wirklich lange Schlange wartender Fans hinter sich bringen. Mit einer halben Stunde Verspätung wurde um 18:30 Uhr Einlassgewährt.
Hintergrund der Verspätung war, wie sich im Gespräch mit dem Sicherheitspersonal herausstellte, ein kurz vor Ende der Soundprobe defektes Mischpult. Doch wo treibt man am Sonntag Abend noch ein neues Pult auf? Die Techniker waren augenscheinlich auf Alles vorbereitet.
Sehr strenge aber konsequente Kontrollen der Security boten maximale Sicherheit für Künstler und Besucher. Der Einlass gestaltete sicht trotzdem äußerst zügig. Und so füllten sich die Ränge der Jungen Garde allmählich bis nahezu auf den letzten Platz. Das Publikum war bunt gemischt. Sowohl vom Alter, als auch der persönlichen Vorliebe für diverse Kleidungsstile, betrachtet. Zum Einstimmen hatte die Band Jack Beauregard für 20 Uhr geladen. Das Duo um Sänger und Gitarrist Daniel Schaub (aus Köln) und Keyboarder Pär Lammers ( aus Hamburg) haben sich gemeinsam für dieses musikalische Projekt in Berlin zusammen gefunden. Hier schreiben sie bereits gemeinsam seit 2006 Songs – unter anderem für Künstler wie Lena Meyer-Landruth. Mit Popmusik die gute Laune verbreitete, aber nicht wirklich neue Elemente auffuhr, gelang es den zwei Jungs das bereits gut besuchte Amphitheater
anzuheizen.
Ihre Performance auf der Bühne wirkte leider stark eingeschränkt. Es gab wenig Abwechslung und auch die einzelnen Songs erschienen zuweilen eintönig. Jack Beauregard hatte nach eigenen Aussagen noch nie vor so einem großen Publikum gespielt – dafür haben sie es wirklich bravourös gemacht! Die Hauptstädter wurden nach jedem Lied mit Applaus gelobt und sogar einige Zugabe-Rufe drangen an mein Ohr. Nach 40 Minuten Pop und Indie-Elektro-Musik bei denen sie mir recht verloren auf der großen Bühne vorkamen, war jetzt der Weg frei für den Hauptakt des Abends.
HURTS Nach einer kleinen Umbaupause konnte das liebevoll bereitete Set der zwei Newcomer aus England mit Leben gefüllt werden.
Noch im letzten Herbst – kaum jemand machte damals von HURTS Reden – durfte ich sie in einem kleinen Münchener Club sehen. Waren sie dort noch sehr bescheiden nur mit dem Nötigstenaufgestellt, fuhr man nun ein halbes Jahr später richtig schwere Geschütze auf.
Noch im letzten Herbst – kaum jemand machte damals von HURTS Reden – durfte ich sie in einem kleinen Münchener Club sehen. Waren sie dort noch sehr bescheiden nur mit dem Nötigstenaufgestellt, fuhr man nun ein halbes Jahr später richtig schwere Geschütze auf.
Neben Sänger und Frontmann Theo Hutchcraft und Klavierflüsterer Adam Anderson gab es jetzt auch einige Streicher mit Violine und Kontrabass, 2 Tänzerinnen, ein Schlagzeug und die legendäre stimmliche Unterstützung durch einen Opernsänger Namens Richard. Zusätzlich aufwändige Lichttechnik und Videoleinwände machten die wirklich große Bühne zu dem perfekten Schauplatz für diesen Abend.
Während eines tollen Intros ab 21 Uhr betraten, begleitet von den zwei Tänzerinnen in schwarzen Kaputzenjacken mit schwenkenden schwarzen Fahnen, alle Akteure nach und nach die Bühne und positionierten sich an den entsprechenden Instrumenten. Die zwei Hauptakteure kamen zuletzt gemeinsam auf die Bühne. Das Publikum flippte schier aus, doch dem erwarteten Verhaltensmustern entsprechend distanziert, begrüßten die Briten ihre Fangemeinde mit Handküssen und leichten Verbeugungen. Wie eh und je adrett gekleidet in Anzug und Sacko, farblich in gediegenen Schwarz-Weiss und einer akuraten Frisur, wurde die Eröffnung mit „Silver Lining“ eingeleitet. Von der ersten Minute an auffällig war die gute Laune und überschwängliche Aktion von Theo. Der sonst ruhige und still an sein Mikrofon gekettete Frontmann war voller Energie und tanzte quer über die gesamte Bühne. Der Mikrofonständer wurde dabei immer künstlerisch in Bewegung gehalten.
Mimik und Gestik verheißen, dass Theo die Klänge der Instrumente nahezu in sich aufsaugt, sie spürt und so zum Ausdruck bringt. Das gesamte Auditorium war von der ersten Sekunde an im HURTS-Fieber und konnte sich dieser entgegen gebrachten Empathie nur schwer entziehen. Aber ich denke, das wollte auch niemand! Im Anschluss performten sie ihren Newcomer Hit „Wonderful Life“. Unterstützung fand man bei diesem Stück von den zwei Tänzerinnen, die sich links und rechts der Bühne platzierten und ähnlich wie im zugehörigen Video nahezu synchron tanzten.
Das Publikum kochte und sang jede Passage mit. Theo honorierte dies immer wieder, indem er sich bedankte und den Dialog mit dem Publikum suchte. Er animierte zum Klatschen und Mitschunkeln, nahezu jeder kam dieser Aufforderung umgehend nach. Es folgte „Happiness“ – der Song zum gleichnamigen Debütalbum. Im Vergleich zu dem Auftritt im vergangenen Oktober fällt auf, dass die Songs für die jetzige Live-Tour aufgepeppt wurden und teilweise neu arrangiert sind. Die Spannung und Abwechslung war demnach durch das gesamte Set hin gegeben. Die Intensität und die Möglichkeit für das Publikum die bekannten Songs neu zu erleben war einfach großartig! Mit „Blood, Tears and Gold“ präsentierte das Duo den nächsten Kracher. Doch anschließend wurde es ruhig… „Evelyn“ wurde anfangs in der bekannten Version dargeboten, zum Refrain hin aber wesentlich rockiger arrangiert. Adam verlies übrigens, außer bei diesem Song, nicht noch einmal seinen angestammten Platz am Piano. Er unterstützte diesen Wandel im Song mit einer E-Gitarre und rockte die Bühne. Diese Showeinlage veranlasste das ohnehin begeisterte Publikum zu euphorischen Ausrufen. Weiterhin blieb es ruhig und gediegen. Durch„Sunday“ wurde die melancholische Seite von Theo betont, gefolgt von „Verona“ – dem „Hidden Track“ des Debütalbums. Hier bekam Opernsänger Richard seinen Solopart. Das Volumen seiner Stimme und die Akustik im Amphitheater waren absolut gänsehautverdächtig. „Unspoken“ verhalf anschließend diese ruhige und melancholische Passage zu durchbrechen.
Überraschend im Set erklang der Song „Mother Nature“ – ein Klavierstück von der Single zu „Better than Love“ – Theo´s Stimme kam, lediglich durch die Unterstützung der Streicher, so richtig gut zum Ausdruck. Allgemein muss man die ausgefeilte technische Umsetzung und Gestaltung loben. Akustisch gab es keine Patzer, kein Übersteuern sonden reinen, klaren Klang. Auch die Lichtgestaltung war den Songs entsprechend optimal abgestimmt. Absolut ein Erlebnis für Ohren und Augen. Jemand der HURTS maßgeblich beeinflusst und unterstützt hat, ist die Australierin Kylie Minogue. So durften auch die beiden Songs „Devotion“und „Confide in me“ ihr zu Ehren nicht fehlen. Vor allem das Volumen der Stimme des Heads der Band bei „Confide in me“ hat mich schier erschaudern lassen. Immer wieder wurden weiße Rosen von Theo, speziell für die weiblichen Fans, ins Publikum geworfen oder Handküsse verteilt. Der Abend neigte sich dem Ende, aber noch hat HURTS Potential das nicht dargeboten wurde.
So gaben die Inselbewohner noch die Songs „Illuminated“ und die Ballade „Stay“zum Besten. Mit jedem weiteren Song wurde das Publikum lauter und ausgelassener. Dieser Abend hätte, ginge es nach den Besuchern, niemals enden sollen.
Witzig war die Aufforderung an die Zuhörerschaft, bei diesen Songs mit den leuchtenden Mobiltelefonen im Takt mitzuwinken.
Anschließend verabschiedeten sich die Akteure und verließen die Bühne. Aber bei einem so angeheizten Publikum musste man nicht lange auf die „Zugaberufe“ warten. Die Zugabe wurde in Form einer sicherlich 5-minütigen Balleteinlage der beiden Tänzerinnen gegeben. Synchron ist zwar teilweise zwar anders definiert, als das was dargeboten wurde, doch passte dieser an Schwanensee erinnernte Tanz wunderbar in das Rahmenprogramm dieses Abends. Tosender Applaus gab der Band und dem Management recht, was die Einplanung dieser Showeinlage anging.
Doch auch Adam und Theo kamen noch einmal zurück und gaben final noch „Better than Love“ zum Besten.
Zum Abschied kamen beide Herren nach vorn, verbeugten und bedankten sich, bevor sie relativ zügig die Bühne in Richtung Backstage Bereich verließen.
Fazit: Absolut sehenswert! Prädikat: besonders wertvoll!
Einige Songs rührten zu Tränen und lösten große Emotionen aus. Andere luden zum Tanzen und gepflegten ausflippen ein. Stimmig bis in die Haarspitzen, musikalisch, stilistisch und vom Ambiente her. Wer die Chance hat sollte dringend ein Konzert der überaus sympathischen Briten sehen. Es wird lange in Erinnerung bleiben, soviel ist gewiss.
Während eines tollen Intros ab 21 Uhr betraten, begleitet von den zwei Tänzerinnen in schwarzen Kaputzenjacken mit schwenkenden schwarzen Fahnen, alle Akteure nach und nach die Bühne und positionierten sich an den entsprechenden Instrumenten. Die zwei Hauptakteure kamen zuletzt gemeinsam auf die Bühne. Das Publikum flippte schier aus, doch dem erwarteten Verhaltensmustern entsprechend distanziert, begrüßten die Briten ihre Fangemeinde mit Handküssen und leichten Verbeugungen. Wie eh und je adrett gekleidet in Anzug und Sacko, farblich in gediegenen Schwarz-Weiss und einer akuraten Frisur, wurde die Eröffnung mit „Silver Lining“ eingeleitet. Von der ersten Minute an auffällig war die gute Laune und überschwängliche Aktion von Theo. Der sonst ruhige und still an sein Mikrofon gekettete Frontmann war voller Energie und tanzte quer über die gesamte Bühne. Der Mikrofonständer wurde dabei immer künstlerisch in Bewegung gehalten.
Mimik und Gestik verheißen, dass Theo die Klänge der Instrumente nahezu in sich aufsaugt, sie spürt und so zum Ausdruck bringt. Das gesamte Auditorium war von der ersten Sekunde an im HURTS-Fieber und konnte sich dieser entgegen gebrachten Empathie nur schwer entziehen. Aber ich denke, das wollte auch niemand! Im Anschluss performten sie ihren Newcomer Hit „Wonderful Life“. Unterstützung fand man bei diesem Stück von den zwei Tänzerinnen, die sich links und rechts der Bühne platzierten und ähnlich wie im zugehörigen Video nahezu synchron tanzten.
Das Publikum kochte und sang jede Passage mit. Theo honorierte dies immer wieder, indem er sich bedankte und den Dialog mit dem Publikum suchte. Er animierte zum Klatschen und Mitschunkeln, nahezu jeder kam dieser Aufforderung umgehend nach. Es folgte „Happiness“ – der Song zum gleichnamigen Debütalbum. Im Vergleich zu dem Auftritt im vergangenen Oktober fällt auf, dass die Songs für die jetzige Live-Tour aufgepeppt wurden und teilweise neu arrangiert sind. Die Spannung und Abwechslung war demnach durch das gesamte Set hin gegeben. Die Intensität und die Möglichkeit für das Publikum die bekannten Songs neu zu erleben war einfach großartig! Mit „Blood, Tears and Gold“ präsentierte das Duo den nächsten Kracher. Doch anschließend wurde es ruhig… „Evelyn“ wurde anfangs in der bekannten Version dargeboten, zum Refrain hin aber wesentlich rockiger arrangiert. Adam verlies übrigens, außer bei diesem Song, nicht noch einmal seinen angestammten Platz am Piano. Er unterstützte diesen Wandel im Song mit einer E-Gitarre und rockte die Bühne. Diese Showeinlage veranlasste das ohnehin begeisterte Publikum zu euphorischen Ausrufen. Weiterhin blieb es ruhig und gediegen. Durch„Sunday“ wurde die melancholische Seite von Theo betont, gefolgt von „Verona“ – dem „Hidden Track“ des Debütalbums. Hier bekam Opernsänger Richard seinen Solopart. Das Volumen seiner Stimme und die Akustik im Amphitheater waren absolut gänsehautverdächtig. „Unspoken“ verhalf anschließend diese ruhige und melancholische Passage zu durchbrechen.
Überraschend im Set erklang der Song „Mother Nature“ – ein Klavierstück von der Single zu „Better than Love“ – Theo´s Stimme kam, lediglich durch die Unterstützung der Streicher, so richtig gut zum Ausdruck. Allgemein muss man die ausgefeilte technische Umsetzung und Gestaltung loben. Akustisch gab es keine Patzer, kein Übersteuern sonden reinen, klaren Klang. Auch die Lichtgestaltung war den Songs entsprechend optimal abgestimmt. Absolut ein Erlebnis für Ohren und Augen. Jemand der HURTS maßgeblich beeinflusst und unterstützt hat, ist die Australierin Kylie Minogue. So durften auch die beiden Songs „Devotion“und „Confide in me“ ihr zu Ehren nicht fehlen. Vor allem das Volumen der Stimme des Heads der Band bei „Confide in me“ hat mich schier erschaudern lassen. Immer wieder wurden weiße Rosen von Theo, speziell für die weiblichen Fans, ins Publikum geworfen oder Handküsse verteilt. Der Abend neigte sich dem Ende, aber noch hat HURTS Potential das nicht dargeboten wurde.
So gaben die Inselbewohner noch die Songs „Illuminated“ und die Ballade „Stay“zum Besten. Mit jedem weiteren Song wurde das Publikum lauter und ausgelassener. Dieser Abend hätte, ginge es nach den Besuchern, niemals enden sollen.
Witzig war die Aufforderung an die Zuhörerschaft, bei diesen Songs mit den leuchtenden Mobiltelefonen im Takt mitzuwinken.
Anschließend verabschiedeten sich die Akteure und verließen die Bühne. Aber bei einem so angeheizten Publikum musste man nicht lange auf die „Zugaberufe“ warten. Die Zugabe wurde in Form einer sicherlich 5-minütigen Balleteinlage der beiden Tänzerinnen gegeben. Synchron ist zwar teilweise zwar anders definiert, als das was dargeboten wurde, doch passte dieser an Schwanensee erinnernte Tanz wunderbar in das Rahmenprogramm dieses Abends. Tosender Applaus gab der Band und dem Management recht, was die Einplanung dieser Showeinlage anging.
Doch auch Adam und Theo kamen noch einmal zurück und gaben final noch „Better than Love“ zum Besten.
Zum Abschied kamen beide Herren nach vorn, verbeugten und bedankten sich, bevor sie relativ zügig die Bühne in Richtung Backstage Bereich verließen.
Fazit: Absolut sehenswert! Prädikat: besonders wertvoll!
Einige Songs rührten zu Tränen und lösten große Emotionen aus. Andere luden zum Tanzen und gepflegten ausflippen ein. Stimmig bis in die Haarspitzen, musikalisch, stilistisch und vom Ambiente her. Wer die Chance hat sollte dringend ein Konzert der überaus sympathischen Briten sehen. Es wird lange in Erinnerung bleiben, soviel ist gewiss.
Setliste Dresden: 01. Silver Lining
02. Wonderful Life
03. Happiness
04. Blood, Tears & Gold
05. Evelyn
06. Sunday
07. Verona
08. Unspoken
09. Mother Nature
10. Devotion
11. The Water (instr.)
12. Confide in Me
13. Illuminated
14. Stay
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01. Zugabe: Ballett-Zugabe der beiden Tänzerinnen
02. Zugabe: Better than Love
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