12. ELEKTROANSCHLAG 2011 - Bericht
12. ELEKTROANSCHLAG FESTIVAL 2011
AHNST ANDERS (D) ++ BAD SECTOR (I) ++ CENT ANS DE SOLITUDE (F) ++ DIVE (B) ++ EX_TENSION (F) ++ FEINE TRINKERS BEI PINKELS DAHEIM (D) ++ GJÖLL (IS) ++ IC 434 (B) ++ IGORRR (F) ++ LE MODERNISTE (B) ++ MEZIRE (D) ++ NÄO (F) ++ NULLGRAD (D) ++ REPUBLIK OF SCREENS (F) ++ SATURMZLIDE (D) ++ TRANSISTOR (D) ++ TZOLK'IN (B) ++ SYNTECH Altenburg - Tenne/Brauerei - 01.04. - 02.04.2011
Zum mittlerweile zwölften Mal jährte sich das kleine aber sehr feine ELEKTROANSCHLAG Festival im thüringischen Altenburg. Wir waren für euch hautnah dabei…
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Copyright Fotos: Talecs - Alexander Jung
Kein anderes Festival vereint so viele innovative Spielrichtungen der elektronischen Musik in nur zwei Tagen. Von Dark-Ambient über EBM bis Industrial-Techno sind beim ELKTROANSCHLAG eine Vielzahl internationaler Acts am Start gewesen. Und so ist es keines Falls verwunderlich, dass der ein oder andere völlig neue Bands oder Projekte hier für sich entdeckte. Zum Beispiel beeindruckten uns am Freitag EX-TENSION mit ihrem bestens tanzbaren Electro-Industrial Sound besonders. Doch man kann auch wie CENT ANS DE SOLITUDE mit einem halben Schrottplatz anreisen und aus Feuerlöschern, Stahlfedern oder Schläuchen beeindruckende Klangteppiche erzeugen. Deutlich härter ging es bei den Jungs von REPUBLIK OF SCREENS zu. Das Ganze erinnerte irgendwie an Heavy Metal nur halt mit Electro Sounds. Den Preis für den speziellsten Sound konnten an diesem Abend sicherlich die Isländer von GJÖLL ihr Eigen nennen. Eine fast schizophrene Show mit minimalen Sounds und isländischem Sprechgesang bot sich dem geneigten Festivalbesucher. Am Samstag ging es dann noch interessanter und eingängiger weiter. Nachdem SaturmZlide den Auftakt spielten und MEZIRE weißes Rauschen über die Menge brachten, war die Zeit für die fantastische Band NÄO gekommen. Als deren Mischpult letztendlich seinen letzen Lebensgeist ausgehaucht und man sich vielfach mit “Sorry, we are French” entschuldigt hatte, legte das Trio mit Synthies, Bass und akustischem Schlagzeug höchst melodiös los. Für uns persönlich die Entdeckung des Festivals! Und das schien dem Großteil des Publikums ebenso gegangen zu sein, denn die 10 Cds, welche die Jungs am Merchandisingstand hinterlassen hatten, waren nach Song Nr. 1 ausverkauft. Ein weiterer Grund der uns nach Altenburg gelockt hatte, war der Ausnahmeelektroniker Geert de Wilde mit seinem Projekt IC 434. Live Verstärkung hatte er sich durch Nicolas Van Meirhaeghe von EMPUSAE und Didier Didelez geholt. Mit dem typischen KORG M1 Sound und tanzbaren EBM-Krachern konnte der charismatische Belgier wie auch schon bei der letztjährigen NOCTURNAL CULTURE NIGHT in Deutzen auf ganzer Linie überzeugen. Im persönlichen Gespräch verriet uns Geert, dass im September ein neues Album auf Infacted Recordings erscheinen wird. Wir sind gespannt und halten euch natürlich auf dem Laufenden. Hier noch ein paar persönliche Worte von Geert:
„Performing at this festival was a great experience, especially because of the very kind & professional organisation. Also the crowd was very open-minded, I was looking forward to their reaction on our music because most other bands were dark ambient/hard industrial sounding. But it turned out well.“ Wir können uns Geerts Worten nur anschließen. Die Organisation und die Atmosphäre beim Elektroanschlag war absolut hervorragend. Das ambitionierte R-REGER Team versteht es zweifellos ein unvergessliches Wochenende auf die Beine zu stellen. Doch nach IC 434 war der Abend noch lang nicht zu Ende. Schließlich hatte man an jedem Festivaltag 9 unterschiedliche Performances vor sich. Nach der gut gängigen Show von AHNST ANDERS erwartete uns Breakcore von IGORRR. Nun, was muss man sich darunter vorstellen? Man nehme, Black Metal, Folklore und etwas religiöse Klänge, zerhacke dies und kombiniere das Ganze zu einem komplett neuen Track. Sicherlich ist das nicht jedermanns Geschmack, uns hat es aber bereits nach der ersten Nummer beeindruckt. Das Finale des
„Performing at this festival was a great experience, especially because of the very kind & professional organisation. Also the crowd was very open-minded, I was looking forward to their reaction on our music because most other bands were dark ambient/hard industrial sounding. But it turned out well.“ Wir können uns Geerts Worten nur anschließen. Die Organisation und die Atmosphäre beim Elektroanschlag war absolut hervorragend. Das ambitionierte R-REGER Team versteht es zweifellos ein unvergessliches Wochenende auf die Beine zu stellen. Doch nach IC 434 war der Abend noch lang nicht zu Ende. Schließlich hatte man an jedem Festivaltag 9 unterschiedliche Performances vor sich. Nach der gut gängigen Show von AHNST ANDERS erwartete uns Breakcore von IGORRR. Nun, was muss man sich darunter vorstellen? Man nehme, Black Metal, Folklore und etwas religiöse Klänge, zerhacke dies und kombiniere das Ganze zu einem komplett neuen Track. Sicherlich ist das nicht jedermanns Geschmack, uns hat es aber bereits nach der ersten Nummer beeindruckt. Das Finale des
12. ELEKTRONASCHLAG´s bestritt wieder einmal ein alter Bekannter. Wie schon im letzten Jahr war Dirk Ivens eigens nach Altenburg gereist und diesmal betrat er als DIVE die Stage. Die Stimmung erreichte den absoluten Siedepunkt und der Schweiß kondensierte tröpfchenweise von den kalten Kellerwänden. Auch wenn 9 verschiedene Acts pro Tag selbts für den Besucher eine Herausforderung sind, bietet sich beim ELEKTRONASCHLAG jeder Zeit die Möglichkeit den eigenen musikalischen Horizont zu erweitern. Und was uns betrifft: wir können den 13. ELEKTRONASCHLAG kaum erwarten.