8. PLANET MYER DAY - Leipzig - 2010 - Bericht
8. PLANET MYER DAY oder wohin Daisy uns wehte!
DESTROID ++ DUPONT ++ HECQ ++ SYNNACK
Leipzig - Moritzbastei - 08.01.2010
DESTROID ++ DUPONT ++ HECQ ++ SYNNACK
Leipzig - Moritzbastei - 08.01.2010
Bereits zum achten Mal lud Daniel Myer, gewohnt tatkräftig in der Organisation unterstützt durch den bekannten DJ MAM, Freunde sowie Fans und Gäste zum wohl ersten Festival des noch so jungen Jahres ein. Der PLANET MYER DAY strahlt immer eine fast familiär-gelassene Stimmung aus.
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Copyright Fotos: Falk Scheuring
Überall bilden sich Grüppchen, in denen wahrscheinlich noch der Jahresausklang bewertet wird und wie es scheint fast nebenher, wird noch Einiges an guter Musik geboten.
Doch STOPP, in diesem Jahr machte fast Daisy dem Programm einen Strich durch die Rechnung. Das Wettertief sorgte in allen Medien für Katastrophenwarnungen am laufenden Bande, teilweise verbunden mit der Warnung das Haus ja nicht zu verlassen und sich vorher schnell ein paar fette Vorräte anzulegen. Doch verdammt, wie nur soll ich im Fall der Fälle meine Ration Aldi-Tiefkühl-Fix-und-fertig-Currywurst ohne Strom in der dunklen Wohnung und ohne Heizung auftauen...
Doch STOPP, in diesem Jahr machte fast Daisy dem Programm einen Strich durch die Rechnung. Das Wettertief sorgte in allen Medien für Katastrophenwarnungen am laufenden Bande, teilweise verbunden mit der Warnung das Haus ja nicht zu verlassen und sich vorher schnell ein paar fette Vorräte anzulegen. Doch verdammt, wie nur soll ich im Fall der Fälle meine Ration Aldi-Tiefkühl-Fix-und-fertig-Currywurst ohne Strom in der dunklen Wohnung und ohne Heizung auftauen...
Solcherlei apokalyptische Prophezeiungen konnten uns jedoch an diesem Abend nicht am Weg durch den Schneesturm hindern und ein spezieller Act dieser Veranstaltung hatte sogar richtig Freude an diesem Außenklima (mehr dazu später im Text) .
Ein Teil der potentiellen Gäste hatte nach diesen Nachrichten wohl die heimelige Stube vorgezogen und so blieb mit Beginn der Veranstaltung die Besucherschar (leider noch) recht überschaubar. Den Anfang machten SYNNACK. Gepflegter synthetischer Krach aus Breakbeats gepaart mit atmosphärischen Samples wehte uns der am Laptop frickelnde Herr um die Ohren. Und wie sollte es anders sein, wurde das Instrumentalprojekt vom Mastermind des Abends, Daniel Myer, unterstützt. Trotz der zum Teil sehr überzogener Lautstärke, lieferten die Beiden eine musikalisch starke Performance. Frank M. Spinath, seines Zeichens Frontmann des Elektronik-Projekts SEABOUND, hatte seinen angekündigten Soloauftritt leider krankheitsbedingt kurzfristig absagen müssen, wie ein Zettel am Einlaß zur Moritzbastei verriet. So erschien nun HECQ auf der Bühne. Vielen dürfte der einzigartige Sounddesigner Ben Lukas Boysen zum Beispiel durch seine Remixtätigkeit unter anderem für IN STRICT CONFIDENCE bei deren beiden Remixalben zu Holy und Exile Paradise ein Begriff sein. Bei HECQ stellt sich der Wiedererkennungswert weniger durch eingängige Melodien her, als durch das völlige Entfremden und Zerstören bekannter Klangwelten. Der Sound ist atmosphärig zuweilen sperrig und experimentell. Fein anzuhören, aber nix für ne richtige Party. Dafür sorgten dann nach reichlich langer Umbaupause die Skandinavier von DUPONT. Allerbestens gelaunt erschien das Duo auf der Stage und begrüßte die mittlerweile doch recht zahlreich Anwesenden in der „Tonne“ der Moritzbastei. Der Grund für die Laune ist nicht (ein Schelm wer Schlimmes denkt...) der billige Alkohol hier in D! Nein, es ist das herrliche Schneesturm-Wetter, welches sie so schön an die nordische Heimat erinnert....
Durch ihre lockere Art und gepaart mit ihrem organisch-melodiösen EBM konnte das Feiern an diesem Abend so richtig beginnen. „Stomping Feets“ und Arme in der Luft erblickte man nun rundum. Vor allem das weibliche Publikum schien seine helle Freude an den beiden Schwedenjungs zu haben. DESTROID waren einmal mehr als Hauptact aus den musikalischen Projekten des Herrn Myer ausgewählt worden. Jubelnd wurde man dann auch zum Heimspiel von der Familie in Empfang genommen. Neben Daniel an Mikrofon und Percussions, nahm die zweite Hälfte von DESTROID, Geburtstagskind Sebastian Ullmann seinen Platz an den Keyboards ein. Dritter im Bund war der hervorragende Gastmusiker Achim Färber (u.a. PROJECT PITCHFORK) an den Drums. Wirkte DESTROIDS Erstlingswerk „Future Prophecies“ noch recht einfach gestrickt, so wurde mit dem zweiten Album Loudspeaker schon ein eigener Stil etabliert. Das Denken in Schubladen ist zwar einfach, scheint aber bei Daniel Myer unangebracht. Zu groß ist sein musikalisches Spektrum. Neben Bekanntem von den beiden bereits benannten Releases präsetierte Destroid auch neues Material von der 2010er „Silent World EP“. Das Publikum feierte die Band, Wunderkerzen und bunte Luftballons gehörten an diesem Abend zur Grundausstattung (damit gratulierte man Keboarder Sebastian zum Geburtstag) und Daniel Myer führte mit seinen ganz eigenen Kommentaren durch die sehr kurzweilige Show. Mit den gemeinsamen "Wir wollen den Myer sehen" -Rufen, sah man sich zum Abschluss sogar zu ein paar Zugaben "genötigt". :-)
Durch ihre lockere Art und gepaart mit ihrem organisch-melodiösen EBM konnte das Feiern an diesem Abend so richtig beginnen. „Stomping Feets“ und Arme in der Luft erblickte man nun rundum. Vor allem das weibliche Publikum schien seine helle Freude an den beiden Schwedenjungs zu haben. DESTROID waren einmal mehr als Hauptact aus den musikalischen Projekten des Herrn Myer ausgewählt worden. Jubelnd wurde man dann auch zum Heimspiel von der Familie in Empfang genommen. Neben Daniel an Mikrofon und Percussions, nahm die zweite Hälfte von DESTROID, Geburtstagskind Sebastian Ullmann seinen Platz an den Keyboards ein. Dritter im Bund war der hervorragende Gastmusiker Achim Färber (u.a. PROJECT PITCHFORK) an den Drums. Wirkte DESTROIDS Erstlingswerk „Future Prophecies“ noch recht einfach gestrickt, so wurde mit dem zweiten Album Loudspeaker schon ein eigener Stil etabliert. Das Denken in Schubladen ist zwar einfach, scheint aber bei Daniel Myer unangebracht. Zu groß ist sein musikalisches Spektrum. Neben Bekanntem von den beiden bereits benannten Releases präsetierte Destroid auch neues Material von der 2010er „Silent World EP“. Das Publikum feierte die Band, Wunderkerzen und bunte Luftballons gehörten an diesem Abend zur Grundausstattung (damit gratulierte man Keboarder Sebastian zum Geburtstag) und Daniel Myer führte mit seinen ganz eigenen Kommentaren durch die sehr kurzweilige Show. Mit den gemeinsamen "Wir wollen den Myer sehen" -Rufen, sah man sich zum Abschluss sogar zu ein paar Zugaben "genötigt". :-)
Zu sagen bleibt: Der „8. PLANET MYER DAY“ war eine sehr gelungene Alternative zur Daisypanik und bot wie immer Gelegenheit auch musikalisch Neues zu entdecken.
Merkt euch schon einmal vor: Am 07.01.2011 wird es den „PLANET MYER DAY Nr. 9“ geben. Neben DESTROID und KLANGSTABIL werden noch EMPUSAE und SUBHEIM die Bühne rocken.
Und wir freuen uns drauf:-)
Und wir freuen uns drauf:-)