PROJECT PITCHFORK - Zwickau - 2009 - Bericht
PROJECT PITCHFORK
Support AMNISTIA ++ PROSPECTIVE
Zwickau - BPM Club - 27.03.2009
Zwickau - BPM Club - 27.03.2009
EMMO.biz lud an diesem März-Freitag zur NACHTSEQUENZ nach Zwickau ein. Unter diesem Namen wurde zu dem Event mit PROJECT PITCHFORK und Vorbands geladen und viele Fans waren gern dem Ruf gefolgt, diese wegweisende Band live zu erlebén. Es sollte ein hautnahes Konzert mit echtem Clubfeeling werden, Club Attack eben!
... GALERIE mit Konzertfotos >>>
Copyright Fotos: Falk Scheuring
Als Eröffnung standen PROSPECTIVE aus Stuttgart auf der Bühne. Das Duo mühte sich redlich, doch die Besucher schienen fast ein wenig scheu und drückten sich eher etwas abseits herum. Von dort aus wurde das Geschehen allerdings umso neugieriger beobachtet und (heimlich) mit den Beinen zu den Beats mitgewippt! Sängerin Carola beeindruckte gleichwohl mit ihrem Gesang und den feuerroten Haaren. Besonders ist mir das wunderbare Stück „Deadly Sins“ im Gedächtnis haften geblieben, welches bereits von demBLACK RAIN-Sampler „A Compilation Vol. 3“ wohlbekannt ist. Die zweite Hälfte von PROSPECTIVE, Marco Thomaschewski, werkelte daneben eher unauffällig an den Keyboards und steuerte die Dark-Electro-Sounds bei. Alles in allem ein gefälliger Auftritt.
Ungeheuer laut stiegen AMNISTIA aus Leipzig in ihr Set ein. Der Mann am Ton meinte es wirklich „zu gut“. So litt der ansonsten mit viel Beachtung bedachte Auftritt leider am Sound, der in einem Bassgewitter unterging. Die Gäste und Fans hatten sich mittlerweile nämlich aus der Deckung gewagt und bevölkerten zahlreich den Raum an der Bühne. Stefan und Tino bestritten den Auftritt diesmal zu Zweit, ohne Jan als Live-Effect-Mixer. Bedrohlich-düster und dabei tanzbar, so präsentiert sich die Musik von AMNISTIA, deren Augenmerk natürlich auf dem aktuellen Album „Blackguard“ lag. Sänger Tino legte sich gestikulierend und posend in die Musik hinein, währenddessen Stefan mit kaum weniger Einsatz, kräftig an seinen Keyboards mitwirkte.
Kommentar von AMNISTIA zum NACHTSEQUENZ: "Wir haben uns sehr gefreut für PP der Support sein zu können und haben es sehr genossen nach der Show mit vielen netten Menschen ins Gespräch gekommen zu sein... Es war für uns ein sehr schöner Abend, wir hatten viel Spass und haben uns über die gute Resonanz sehr gefreut! "
Setlist Amnistia :
01. init
02. g.s.w. / rage
03. fractured
04. research
05. prosperity
06. headfake
07. emulate
08. komplex
09. tempted
10. self-defence [steel-alloyed edit]
02. g.s.w. / rage
03. fractured
04. research
05. prosperity
06. headfake
07. emulate
08. komplex
09. tempted
10. self-defence [steel-alloyed edit]
Kaum war der abschließende Beifall verklungen und Tino „viel Freude mit dem Hauptact“ gewünscht hatte, rückten die Fans von PROJECT PITCHFORK dicht an den Bühnenrand heran. Bewegung war nun kaum noch möglich im Club.Nach einer annehmbaren Umbaupause war es endlich soweit:
Die Kultband, derzeit auf Club-Attack-Tour um ihr „Back To The Roots“-Album „Dream, Tiresias!“ (mehr dazu hier >>> ) zu bewerben, enterte mit ihren 5 Künstler die platzmäßig relativ kleine Bühne des BPM Club. Achim Färber (Drums) und Jürgen Jansen (Keyboards) im hinteren Teil, sowie Scheubi (Keyboard) und Karsten Klatte (Gitarre) flankieren Sänger Peter Spilles im vorderen Bereich. Ein Teil der Musiker kleidete sich wie auf dem „Dream, Tiresias!“-Album in einen hellstaubigen „Used“-Look, auf schwarzer Kleidung. Dazu passte das spärliche Licht mit schicken Effekten. Mit dem neuen Stück “If I Could“ schnellte die Stimmung sofort in die Höhe. Ein gut gelaunter Peter Spilles, Kopf der Band, ging während des Stücks gleich auf Tuchfühlung mit den Fans. Kein Problem, denn ohne Graben brauchten Künstler und Gäste jeweils nur die Hände ausstrecken um sich zu berühren. Im Hauptfeld bildete sich sofort eine pogende Menge, wie man es von PP-Konzerten schon immer gewohnt war. Im Laufe der Show wird klar, etwas ist doch anders, als in den letzten Jahren: besinnen sich ihrer Wurzeln und spielen ein Set aus 'Best Of' und selten live gespielten Stücken, welches die Fans zu verzückten Begeisterungsstürmen hinreißt. Dazwischen werden Stücke vom brandneuen Werk eingestreut und hier zeigt sich, das diese sehr gut dazu passen. Der aktuelle Clubhit "Feel!" taucht dabei selbstverständlich auch auf. Die Menge taumelt förmlich von Song zu Song in einen Freudenrausch. Einzelne Stücke heraus zu stellen ist uns schier unmöglich, denn die Auswahl lässt keine Wünsche offen. Die Setlist beinhaltet nur Lieder bis zur Daimonion (2001) und die frühen Werke. Die NUN-Ära und Kaskade werden völlig ausgeklammert. Ein genialer Streich wie wir finden, denn mit der zu experimentellen Zeit konnten wir persönlich leider nicht so viel anfangen! Für solche Experimente hat Peter Spilles jetzt zum Glück eigene musikalische Kanäle wie IMATEM und SANTA HATES YOU gefunden.
Die Luft in dem relativ kleinen Club ist bald aufgebraucht und auch die Temperatur steigt stetig an. Die Party wird zu einem schweißtreibenden Unterfangen und erste Fans müssen erschöpft aus dem vorderen Pulk zurückweichen.
Dann eine Verschnaufpause für alle, doch die Band kommt unter Zugabe-Rufen heute natürlich gern zurück auf die Bühne. Keyboarder Scheubi kommt zum Bühnenrand und animiert die Fans weiter. Von der Sache her unnötig, denn die Fans sind voller Hingabe dabei, jedoch ist dies auch schon so ein zugehöriges Ritual.
Auf das neue „Darkness“ folgt das Gänsehautstück „Souls“, welches in der Vergangenheit oftmals als Zugabe und emmotionaler Ausklang von PROJECT PITCHFORK-Konzerten diente. Heute nicht, denn nach weiteren Forderungen nach mehr, wird „Timekiller“ dargeboten, jener Song, den viele Musikhörer mittlerweile leider für ein AND ONE-Stück halten. Auch mit „Rescue“ ist noch nicht Schluss, das bekannt lange instrumentale Outro wird verkürzt und Peter erscheint erneut auf der Bildfläche.
Schließlich nach gut zwei Stunden sind alle Parteien zufrieden und erschöpft. Man geht im BPM-Club über zur Aftershowparty mit DJ Banane (ist bekannt von FEINDFLUG) und Auswertung des Konzerts mit Freunden, sofern noch etwas vom Gehör übrig ist.... :-)
Danke an alle Beteiligten für diesen erinnerungswürdigen Abend!
Die Luft in dem relativ kleinen Club ist bald aufgebraucht und auch die Temperatur steigt stetig an. Die Party wird zu einem schweißtreibenden Unterfangen und erste Fans müssen erschöpft aus dem vorderen Pulk zurückweichen.
Dann eine Verschnaufpause für alle, doch die Band kommt unter Zugabe-Rufen heute natürlich gern zurück auf die Bühne. Keyboarder Scheubi kommt zum Bühnenrand und animiert die Fans weiter. Von der Sache her unnötig, denn die Fans sind voller Hingabe dabei, jedoch ist dies auch schon so ein zugehöriges Ritual.
Auf das neue „Darkness“ folgt das Gänsehautstück „Souls“, welches in der Vergangenheit oftmals als Zugabe und emmotionaler Ausklang von PROJECT PITCHFORK-Konzerten diente. Heute nicht, denn nach weiteren Forderungen nach mehr, wird „Timekiller“ dargeboten, jener Song, den viele Musikhörer mittlerweile leider für ein AND ONE-Stück halten. Auch mit „Rescue“ ist noch nicht Schluss, das bekannt lange instrumentale Outro wird verkürzt und Peter erscheint erneut auf der Bildfläche.
Schließlich nach gut zwei Stunden sind alle Parteien zufrieden und erschöpft. Man geht im BPM-Club über zur Aftershowparty mit DJ Banane (ist bekannt von FEINDFLUG) und Auswertung des Konzerts mit Freunden, sofern noch etwas vom Gehör übrig ist.... :-)
Danke an alle Beteiligten für diesen erinnerungswürdigen Abend!
offizielle geplante Setlist Zwickau 2009: Intro
01. If I Could
02. God Wrote
03. Requiem
05. Nasty Habit
06. Revolution Now
07. Human Crossing
08. Conjure
09. Carrion
10. Mine
11. Feel CD-Check der Single auf HELL-ZONE >>
12. Alpha Omega
13. Drone State
14. K.N.K.A.
15. En Garde
16. Lam Bras
17. Existence
18. Darkness
19. Souls
20. Timekiller
21. Rescue
....
01. If I Could
02. God Wrote
03. Requiem
05. Nasty Habit
06. Revolution Now
07. Human Crossing
08. Conjure
09. Carrion
10. Mine
11. Feel CD-Check der Single auf HELL-ZONE >>
12. Alpha Omega
13. Drone State
14. K.N.K.A.
15. En Garde
16. Lam Bras
17. Existence
18. Darkness
19. Souls
20. Timekiller
21. Rescue
....