DAF - Berlin - 2009 - Bericht
DAF ++ ESSEXX ++ SCHWEFELGELB
Berlin - K17 - 07.01.2009
Berlin - K17 - 07.01.2009
Zwar stand der heutige Konzertabend unter einem etwas schlechten Stern, jedoch konnten die Erschwernisfaktoren „Mittwoch-Abend“ sowie „eisige Temperaturen im zweistelligen Minusbereich“ keinen DAF-Fan daran hindern, den restlos ausverkauften Tourauftakt zur 30jährigen Jubiläums Tour im K17 mitzuerleben - es sei denn, man hatte es versäumt, sich rechtzeitig um ein Ticket zu kümmern.
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Copyright Fotos: Grit Rümmler
Punkt 20:30 Uhr enterten aber erst einmal SCHWEFELGELB die Bühne. Die dargebotenen Songs wie zum Beispiel der Opener „Ey Puppe“, „Stein Auf Stein“, „Dann Ist Das Gut“ und „Spieglein Spieglein“ schienen den Anwesenden nicht unbekannt zu sein, wie man anhand der großen Anzahl Publikum sehen konnte, welches sich bereits beim ersten Support heute um die Bühne scharte. Ungewöhnlich für Berlin, gut für SCHWEFELGELB. Insgesamt lieferten Sid und Eddy zusammen mit ihrem in einen schwarzen Ganzkörperanzug gehüllten Mitstreitern Nyx eine wilde Show, bei der man sich unweigerlich in die 80er zurückversetzt fühlte. Der elektro-punkige Sound – irgendwo zwischen Welle:Erdball und …ja, auch DAF – wirkte so mitreißend wie die einzelnen Stücke einprägsam waren. Ein wirklich guter Start!
Wenn etwa anderthalb Jahre nach Erscheinen des ersten Longplayers "Bridges" nun endlich auch die Bühnenpremiere ansteht, dann kann man mit Fug und Recht sagen: Zeit wird’s! Wiederum hat dieses Warten sich ja gelohnt, wenn man sein Debüt dann gleich im Vorprogramm einer Größe wie DAF auf die Bretter legen darf.
Sven Wolff am Bass und SARA NOXX am Mikro, so schauts live bei ESSEXX aus. „Chromatics“ gab den Auftakt und trotz dass der Sound im Vergleich zum restlichen Abendprogramm ja doch eher softer daher kam, konnte man keine Publikums-Abwanderung verzeichnen. Im Gegenteil, die Anwesenden wussten den lockerleichten elektro-poppigen Sound zu schätzen. Während der Show gesellten sich dann plötzlich zwei in Bauarbeiter-Kluft gehüllte Herren, bewaffnet mit Bierflaschen auf die Bühne. Wer auch nur ein wenig mit der Berliner Electro- & Synthiepop-Szene vertraut ist, wusste was nun folgen sollte: der Song „Gefahrenstoffe“ der PATENBRIGADE: WOLFF, für den Sängerin SARA NOXX ihreszeichens die Vocals beigesteuert hatte, diesen auch schon gemeinsam mit der PATENBRIGADE performt hatte und nun im Gegenzug Unterstützung von den beiden Herren in Orange bekam. Das geübte Auge konnte unter den großen Sonnenbrillen PATENBRIGADE-Ausbilder B. sowie SERO.OVERDOSE-Vokalist André Hartung ausmachen. Letzterer sollte auch wenig später - wieder in den genretypischen Anzug gekleidet – gesangliche Unterstützung bei zwei weiteren Stücken liefern. So schaut gutes Teamwork aus!
Eine wahrlich gelungene Live-Premiere, was Sven und Sara mit Sicherheit nicht anders sahen, grinsten sie doch die ganze Konzert-Zeit über wie zwei Honigkuchenpferde.
Setlist
01. Chromatics
02. Caroline
03. Gefahrenstoffe
04. I Feel Everything
05. Love Affair
06. Freezing
07. Fatal Love
08. Undercover
09. Neverland
10. Follow Me
Und dann endlich: Licht aus, Publikums-Gekreische an, Musik an, die Plätze auf der Bühne eingenommen und DAF legten los. Mit einem ihrer wohl bekanntesten Smasher „Verschwende Deine Jugend“ begann der Gig gleich von null auf hundert und der Platz vor der Bühne verwandelte sich ebenso schnell in einen brodelnden Hexenkessel.
Insgesamt konnte man ein recht gemischtes Publikum – etliche davon von weit her angereist – beim feiern beobachten, welches das 30jährige Bandbestehen noch einmal vor Augen führte. Wem man diese 30 Jahre allerdings nicht so richtig glauben wollte, war der Band selbst. Ungebrochen ruhelos stapfte Gabi Delgado über die Bretter und schrie aus vollem Halse dem Publikum die Vocals entgegegen während weiter hinten Robert Görl mit jeder Menge Power sein Schlagzeug bearbeitete. Das Set beschrieb einen stetigen Tempowechsel aus bekannten „auf die zwölf“-Krachern und langsameren Stücken, welche jedoch keinesfalls weniger kraftvoll daher kamen. Lobenswert war auch der Sound des heutigen Abends, welcher in der ganzen Halle als sehr angenehm empfunden wurde. Natürlich fehlte auch „Der Mussolini“ nicht, zu dem natürlich erwartungsgemäß ordentlich die Post abging. Schweißtreibend war dieses Konzert allemal. Da war man (außer die Fotografen) vor der Bühne reichlich froh, wenn Gabi wieder einmal zur Wasserflasche griff und den Inhalt großzügig über die Menge verteilte. Dass insgesamt schließlich noch vier Zugaben gespielt werden mussten, da die Fanschar lautstark danach verlangte, spricht wohl Bände. Besser hätte der Tourauftakt einfach nicht verlaufen können. Setlist
01. Gewalt
02. Verschwende Deine Jugend
03. Ich Und Die Wirklichkeit
04. Verlier Nicht Den Kopf
05. Der Mussolini
06. Ich Will
07. Muskel
08. Knochen Auf Knochen
09. Rote Lippen
10. Osten Währt Am Längsten
11. Mein Herz Macht Bum
12. Opium
13. Sato Sato
14. Alle Gegen Alle
15. Nachtarbeit
16. Moschino, Heckler & Koch
17. Die Lüge
18. Als Wär’s Das Letzte Mal
Insgesamt konnte man ein recht gemischtes Publikum – etliche davon von weit her angereist – beim feiern beobachten, welches das 30jährige Bandbestehen noch einmal vor Augen führte. Wem man diese 30 Jahre allerdings nicht so richtig glauben wollte, war der Band selbst. Ungebrochen ruhelos stapfte Gabi Delgado über die Bretter und schrie aus vollem Halse dem Publikum die Vocals entgegegen während weiter hinten Robert Görl mit jeder Menge Power sein Schlagzeug bearbeitete. Das Set beschrieb einen stetigen Tempowechsel aus bekannten „auf die zwölf“-Krachern und langsameren Stücken, welche jedoch keinesfalls weniger kraftvoll daher kamen. Lobenswert war auch der Sound des heutigen Abends, welcher in der ganzen Halle als sehr angenehm empfunden wurde. Natürlich fehlte auch „Der Mussolini“ nicht, zu dem natürlich erwartungsgemäß ordentlich die Post abging. Schweißtreibend war dieses Konzert allemal. Da war man (außer die Fotografen) vor der Bühne reichlich froh, wenn Gabi wieder einmal zur Wasserflasche griff und den Inhalt großzügig über die Menge verteilte. Dass insgesamt schließlich noch vier Zugaben gespielt werden mussten, da die Fanschar lautstark danach verlangte, spricht wohl Bände. Besser hätte der Tourauftakt einfach nicht verlaufen können. Setlist
01. Gewalt
02. Verschwende Deine Jugend
03. Ich Und Die Wirklichkeit
04. Verlier Nicht Den Kopf
05. Der Mussolini
06. Ich Will
07. Muskel
08. Knochen Auf Knochen
09. Rote Lippen
10. Osten Währt Am Längsten
11. Mein Herz Macht Bum
12. Opium
13. Sato Sato
14. Alle Gegen Alle
15. Nachtarbeit
16. Moschino, Heckler & Koch
17. Die Lüge
18. Als Wär’s Das Letzte Mal